MIMMIs Katzenkinder suchen nun ein Zuhause

Malika, Mette, Marit und Mikesch haben ein feines Zuhause gefunden.

Janosch, Ella und Louis suchen noch.

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Der rot-weiße Louis und die langhaarige Ella wurden draußen aufgegriffen. Auch sie hatten schweren Katzenschnupfen. Bei Ella ist das Augenlicht leider verloren, sie ist blind. Aber der kleine freche Louis hat noch ein Auge und kommt wie seine Schwester mit seiner Behinderung bestens zurecht.

Die ganze Katzenkinderbande ist sehr zutraulich und verspielt, alle Kätzchen sind gut sozialisiert und ideale Familienkätzchen. Freigang kennen sie nicht, aber sie hätten gerne einen gesicherten Balkon.

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Alle Katzenkinder werden nach einem persönlichen Kennenlernen gegen Schutzvertrag in ihr neues (rauchfreies) Zuhause gebracht. Sie werden zu zweit oder zu einer anderen jüngeren Katze vermittelt. Die Vermittlung erfolgt im Umkreis von 200 km von 97528 Sulzdorf.

Infos und Kontakt: MIMMIs Katzenhilfe, www.MIMMIs-Katzenhilfe.de, info@mimmis-katzenhilfe.de

Fotos: Nellie Kirchner Fotografie

Die Geschichte von Biene und Lise

Die Geschichte von Biene und Lise ist die ergreifendste, die ich bis jetzt erlebt habe. Ich will sie Euch erzählen.
Im September 2012 rief mich Sabine aus unserem Dorf an und sagte mir, sie hätte ein schlimm verwahrlostes Kätzchen gefunden, das sie nun zum Tierarzt bringen werde, es müsse vermutlich eingeschläfert werden. Ich hab gesagt, Sabine, ich fahr mit, zu zweit ist so was leichter. Als ich das Kätzle gesehen habe, war ich sehr erschrocken. Aber ich war von Griechenland einiges gewohnt. Wir sind dann erst mal los und haben noch ein zweites gefunden.
Der Tierarzt, dem wir die beiden vorgestellt haben, war auch sichtlich betroffen und meinte erst, einschläfern. Ich hab dann aber gesagt, ne, die sollen ne Chance kriegen, ich probiers. Und der TA meinte dann auch, gut, einschläfern kann man immer noch. Es kam dann noch die Frau des TA dazu, die hatte bei dem Anblick der Katzenkinder Tränen in den Augen.
Ich hab sie dann mit heimgenommen, die beiden Kätzchen.
Biene sah arg schlimm aus, ein Augentumor, das andere Auge war ausgelaufen. Eine dicke Gelenksentzündung, alles voller Eiter. Dazu Pilz und Räude.
Lise sah besser aus, hatte aber kaum mehr Fell, hat gehustet, tränende Augen und wunde Haut überall.
Aber beide haben geschnurrt, wenn man sie nur angesprochen hat. Und sie hatten guten Appetit.
Hier Bilder von ihnen als Link, nichts für schwache Nerven:

Bild 2 Biene
Bild 2 Biene
Bild 1 Lise
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Abends, als sie dann versorgt waren, hab ich das große Heulen gekriegt, ich konnte mich kaum mehr beruhigen. Denn die Kätzchen hatten einen Besitzter. Das waren keine wilden, nein. Ich hatte eine Wut, auf die Besitzer, die Nachbarn, die es nicht gesehen haben, auf alle in dieser Gasse, die immer nur weggucken und nichts machen. Und ich habe mir geschworen, Schluss, jetzt reicht es, jetzt wird kastriert da, egal was die Leute sagen. Und so haben Sabine und ich das auch gemacht.

Mit Biene geschah dann ein kleines Wunder, sie hat sich erholt. Das Beinchen wurde besser, sie konnte laufen und war so voller Lebensfreude. Der Augentumor bildete sich zurück und verschwand. Unglaublich.

Biene

Lises Husten war hartnäckig. Wir bekamen dann die Diagnose, Herzfehler, wird nicht alt. Der TÄ zeigen wirs, haben wir uns dann vorgenommen. Und tatsächlich, nach ein paar Wochen war da kein Herzfehler mehr. Und Lise wurde auch gesund.
Als Biene alt und stabil genug war, haben wir sie nach Hanau zu Dr. Freisen gebracht, ein toller Augenspezialist. Er konnte zwar auch nichts daran ändern, dass Biene blind ist, aber er konnte den Lidrand säubern, so dass ihr eine große OP erspart geblieben ist. Kastriert wurde sie auch gleich.

Ich habe für Biene und Lise sehr lange ein Zuhause gesucht. Eine nette Frau wollte sie aufnehmen. Da dort aber in der Wohnung starkt geraucht wurde, ging das nicht. Und so bleib Biene eben hier. Und ihre Schwester auch.

Biene ist eine sehr vorsichtige Katze. Anders wie unser blinder Kater Nikos, der vor nichts Angst hat.
Als das Wetter im Frühling so schön war, haben wir Biene ins Wohnzimmer mitgenommen. Von da aus konnte sie raus in den gesicherten Garten. Erst hat sie sich nicht so recht getraut. Aber mit jedem Tag wurde sie mutiger.

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Und heute geht Biene immer in ihren Garten, klettert auf den Walnussbaum, jagt Blätter oder liegt einfach nur in der Sonne. Sie ist eine glückliche Katze. Und unser kleines Wunder, wie ihre Schwester Lise auch.
Wenn jemand die beiden aufnehmen möchte, sie sind Schätze. Aber sie brauchen nun ein kleines gesichertes Gärtchen.

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Und auch Lise ist eine Schönheit geworden:
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