Die Rockabillys Konrad und Co

Nun sind die drei Katzenkinder aus Meiningen schon drei Wochen bei uns. Und es geht ihnen viel viel besser. Sie sind ordentlich gewachsen und fressen uns die Haare vom Kopf. Jeden Tag 1,2 kg Nassfutter. Unglaublich, was in so kleine Kätzchen reinpasst. Ich dachte ja erst, Konrad sei ein Mädchen. So vorwitzig, mutig und am zutraulichsten. Kann man mal sehen, wie man reinfliegen kann, wenn man vermenschlicht. Und nicht genau guckt. Auf jeden Fall sind alle drei Katerchen. Und toben gerne, viel und ausdauernd. Im Erdgeschoss hören wir sie dann poltern und es hört sich an, als ob sie Rock’n’Roll tanzen, mit Überschlag.

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Sie sind nun nicht mehr so scheu und ängstlich, ein Glück.

Das ist Martl, das Dreibeinchen und der goldigste, aber auch der ängstlichste.

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Das ist Konrad, der größte, mutigste und anhänglichste. Und der herzigste. Er hat wirklich ein Herzchen auf der Brust!
Bei ihm dachte ich erst, das eine Auge wäre ausgelaufen. Aber es ist noch da und er kann sogar damit gucken. Dr. Freisen wird das Auge dann noch operieren, dann wird es noch besser werden. Die ganze Mühe mit der Augensalberei hat sich mal wieder gelohnt!

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Das ist der Korbinian. Macht das, was der Konrad macht. Und ist dessen Kampf- und Tanzpartner. Er fasst nun auch langsam Zutrauen und geniesst nun auch Streicheleinheiten. Aber sich auf den Rücken zu schmeissen und sich das dicke Katerbäuchlein massieren zu lassen, wie das Konrad macht, ist unter Korbinians Würde.

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Erlöse im August werden gebraucht für

Im August werden die Erlöse von MIMMIs für eine ganze Reihe Tierarztrechnungen gebraucht. So viele Klimperbällchen kann ich gar nicht verkaufen, wie im Moment Geld für Tierarzt gebraucht wird.

Euthanasie Fundkatze Dani, MRT und Kastration Carlos, Chip Carlos, Blutuntersuchung Lotte FIP-Verdacht: 867,71 EUR
Kastration, Blutbild, Messung Augeninnendruck, Chip Lotte: 198,36 EUR
Zahnextraktionen, Gewebeuntersuchung, Blutbild Happy, Hausbesuch Lotte: 225,20 EUR
Maul-Op Sammy: 193,75 EUR

Konrad, Martl und Korbinian – drei Straßenkatzenkinder

Ende Juli hat mich meine Katzenfreundin aus Meiningen angerufen. Sie ist eine ältere Dame und kümmert sich seit Jahren um die Straßenkatzen in Meiningen. Wir haben vor einigen Jahren eine ganze Reihe Katzen dort kastrieren lassen, von denen bis heute übrigens keine überlebt hat. Außer die natürlich, die ich vermitteln konnte. Wie den Theo, Otto oder den Michl, denen geht es prima.

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Aber zurück zum Anruf. Dieser besagte, in einem Hinterhof würden drei kleine Katzen mit ihrer Mutter leben, die ziemlich krank seien. Da dieses Jahr in unserem Ort noch keine Katzenkinder aufgetaucht sind (toi toi toi), habe ich gesagt, ich nehme sie auf. Bedingung ist aber, dass alle Katzen dort kastriert werden. Die Situation dort ist wie fast überall. Leute füttern, kümmern sich aber nicht um den Gesundheitszustand der Tiere. Sie sehen, dass die Katzen krank sind, wissen aber nicht, was sie tun sollen. Kastriert werden sie natürlich auch nicht, das verursacht das ganze Elend. Der TSV vor Ort kümmert sich leider auch nicht.

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Eine junge Frau, die die Katzen dort auch gefüttert hat, hat dann die Katzenkinder eingefangen und zu uns gebracht.
Generell war der Zustand der Kätzchen gar nicht so schlecht, da habe ich schon ganz anderes gesehen. Der Sommer war schön bis dahin und sie wurden gut gefüttert, das zahlt sich aus. Aber zwei der Kätzchen haben ein schlimm erkranktes Auge, bei dem dritten fehlt ein Fuß. Und sie waren kleine Drachen, sie haben gefaucht und gespuckt. Klar, sie waren sehr verängstigt.

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Ein paar Tage später konnte dann die Katzenmutter eingefangen werden. Ich habe sie gleich zur Kastration bringen lassen und sie von dort dann abgeholt. Die Katzenmutter ist selber noch ein halbes Katzenkind, wog gerade mal 2,1 kg. Leider ist sie sehr scheu und ich habe sie nach einer Woche wieder in ihr altes Revier zurück gebracht. Kein schöner Platz für eine Katze, aber da kennt sie sich aus und da leben auch ihre Mitkatzen. Gefüttert wird sie ja auch und Nachwuchs kommt nun keiner mehr.

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Die Katzenkinder werden von Tag zu Tag zutraulicher und spielen nun auch unbeschwert. Sie sind nun ins große Katzenzimmer umgezogen, wo sie bleiben können, bis wir ein Zuhause für sie gefunden haben.

Kosten, die angefallen sind bzw. voraussichtlich anfallen werden und für die ich die Erlöse aus MIMMIs brauche:

– Kastration, Kennzeichnung und Test FIV/FeLV Katzenmutter: 196 EUR
– Augenbehandlung und Behandlung Beinstumpf Martl: ca. 120 EUR
– Augenop, Kennzeichnung und Kastration Korbinian und Konrad: ca. 400 EUR
– evtl. Amputation, Kastration und Kennzeichnung Martl: ca. 400 EUR