Emilia

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Am Samstag, den 4.11. wurde mir ganz in der Nähe ein Katzenkind gemeldet, das kauernd im Regen sitzen würde. Ich hab gesagt, sofort einfangen und herbringen. Das Kätzchen war da schon wochenlang unterwegs und ich hatte immer angeboten, es als Gefährten für den kleinen Flo zu nehmen. Aber wie es oft so ist, man wird erst aktiv, wenn es quasi schon zu spät ist. Das Kätzchen kam, es war klatschnass und eiskalt. Ich habe es getrocknet und gewärmt und es ist auch warm geworden. Es hatte starken Durchfall, kein Wunder bei der Unterkühlung. Leider ist das kleine Katzenmädchen in der Nacht gestorben, unter fürchterlichen Bauchkrämpfen. Das Kätzchen hatte draußen noch gefressen, was nicht gut ist, wenn der Körper unterkühlt ist. Dazu kam, es war nur 500 g schwer (das doppelte wäre normal gewesen), schwach und unterernährt. Verrotzt war es auch und ein Auge trüb. Das sind so Momente, wo man wütend und hilflos dasteht. Das Katzenkind haben wir Emilia genannt. Jens hat es unter dem Rosenbusch begraben.

An der gleichen Stelle waren noch fünf weitere Kätzchen. Sie wurden dann eingefangen und von der Katzenhilfe Würzburg übernommen. Wenigstens sie werden nun ein gutes Leben haben.

Ich werde auch darauf drängen, dass an der Stelle weiter kastriert wird. Es ist wie immer, es wird gefüttert, aber nicht konsequent kastriert. Und wenn das Elend dann da ist, wird es ignoriert. Das hat nichts mit Tierliebe zu tun.